Gründe, warum eine künstliche Befruchtung in Frage kommen kann

Ursachen bei der Frau
Ursachen beim Mann

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Methoden der künstlichen Befruchtung

- In Vitro Vertilisation mit Embryonentransfer (IVF)
- intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
- intrauterine Insemiation (IUI)
- chirurgische Eingriff
- Embryo Kleber
- Eizellspende
- Samenspende
- Hormontherapie
- donogene Insemination
- Leihmutterschaft
- Testikuläre Spermien-Extraktion (TESE)
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Der Behandlungsablauf
- Das Erstgespräch
- Medikation
- Die Vorbereitungsphase
- Die Gewinnung der Eizellen
- Die Laborphase
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Die Befruchtung der Eizelle (in der Laborphase) [...mehr]

 

 

Verlauf einer normalen Schwangerschaft [...mehr]

Mögliche Probleme und Risiken, die bei der Behandlung auftreten können [...mehr]


Künstliche Befruchtung - Was ist das?

Die künstliche Befruchtung, auch assistierte Reproduktion genannt, ist eine Möglichkeit für Paare, welche bislang erfolglos versuchten, auf natürlichem Weg ihrem Kinderwunsch nachzugehen, mit größeren Chancen schwanger zu werden.

Schwangerschaft - Die Fötusentwicklung:


Eine Schwangerschaft beginnt mit der Befruchtung der Eizellen durch eine Samenzelle, welche durch Geschlechtsverkehr oder künstliche Befruchtung in den Körper der Frau gelangt. Ist man schwanger, weiß man zumeist allerdings nicht, wann genau die Befruchtung stattgefunden hat. So nimmt man zur Berechung des Geburtstermins und des Verlaufs der gesamten Schwangerschaft den ersten Tag der vorangegangenen Regelblutung. Dies bedeutet jedoch, dass die Schwangerschaft nicht, wie üblicherweise 36 Wochen, sondern durch diese Berechnung etwa vierzig Wochen dauert!

 

1. Monat - Schwangerschaftswoche 1-4:

1. Woche bis 3. Woche: In dieser Zeit, der der Geschlechtsverkehr vorangeht, wird die Eizelle befruchtet, die Chromosomenstränge von Eizelle und Samenzelle verschmelzen, eine Zygote entsteht und wandert in die Gebärmutter. Diese nistet sich des Weiteren in der Gebärmutterhöhle ein und beginnt, sich zu teilen.

 

In dieser Zeit ist es eventuell möglich, eine Schwangerschaft in Erwägung zu ziehen, denn es gibt einige natürliche Anzeichen, welche eine Schwangerschaft anzeigen können. Beispielsweise könnte hierbei Übelkeit und Heißhunger, Ausbleiben der Periode und stetige Müdigkeit, sowie leichte Unterleibskrämpfe in der Zyklusmitte genannt werden. (weiteres siehe unten!)

 

4. Woche: In der vierten Woche der Schwangerschaft hat die befruchtete Eizelle, welche aus drei Gewebe, Organe und Herz-/Kreislaufsystem bildenden Schichten besteht, etwa die Größe eines Apfelkerns. Zu diesem Zeitpunkt zeigt der Schwangerschaftstest über Messung der Konzentration des Schwangerschaftshormons hCG bereits die Schwangerschaft an und auch einige natürliche Anzeichen für eine Schwangerschaft, wie beispielsweise Heißhunger, Übelkeit, Müdigkeit oder das Ausbleiben der Periode, treten auf.

 

2. Monat - Schwangerschaftswoche 5-8:

5. Woche: Obwohl der Fötus erst einen halben Zentimeter groß ist und Ähnlichkeit einer Kaulquappe hat, ab der fünften Woche schlägt bereits sein Herz, er wächst stetig und entwickelt sich weiter. Die Organe beginnen sich herauszubilden und die Rückenmark und Gehirn verbindende Nervenröhre schließt sich. Arme und Beine bilden sich heraus und die ersten groben Gesichtszüge kommen zum Vorschein. Außerdem beginnt sich die Netzhaut zu formen.

 

6. Woche: In der sechsten Schwangerschaftswoche ist der Fötus bereits auf einen halben Zentimeter, etwa die Größe einer Bohne, herangewachsen und hat einen überdimensional großen Kopf mit ersten Gesichtszügen und der Herausbildung von Sinnesorganen wie Ohren, Nase und Augen. Mittlerweile schlägt das Herz des Embryos cirka 150 Mal in der Minute, der Fötus macht in dieser Zeit seine ersten Bewegungen.


7. Woche: Mittlerweile bewegt der Embryo sich bereits sprunghaft, ist auf eine Größe von etwa 1½ Zentimeter, etwa einer Traube, herangewachsen und die Gliedmaßen formen sich weiter aus.

 

8. Woche: Spätestens in der achten Schwangerschaftswoche, welche inmitten des ersten Trimesters liegt, spürt nahezu jede Frau, dass sie schwanger ist, denn in dieser Phase ist die weit verbreitete morgendliche Übelkeit charakteristisch. Außerdem beginnt der wachsende Uterus auf die Blase zu drücken und ein vermehrtes Aufsuchen der Toilette ist die Folge. Auch die Figur verändert sich - die Brüste werden größer und die Taille wird merklich breiter. In dieser Zeit sollte man den Frauenarzt erstmal aufsuchen um erste Untersuchungen durchführen zu lassen. Die achte Woche ist für den Fötus allerdings sehr wichtig, den von diesem Zeitpunkt an bis zur 20. Schwangerschaftswoche wächst der Embryo unverhofft schnell und entwickelt sich weiter. Neben einer differenzierteren Weiterentwicklung des Gehirns und Herzens bilden sich auch Zähne und Gaumen, sowie die Vermehrung der Adern. Der Embryo misst etwa 1,6 Zentimeter, Muskeln und Nerven beginnen zu arbeiten. In der achten Woche ist es bereits möglich, den Herzschlag des Kindes im Ultraschall zu erkennen.

 

3. Monat - Schwangerschaftswoche 9-12

9. Woche: Mit der neunten Schwangerschaftswoche geschehen Hormonumstellungen im Körper, wodurch die werdenden Mütter oftmals eine Gefühlsachterbahn durchlaufen. Das Kind im Bauch misst etwa 22 Millimeter und wiegt etwa 2 Gramm. Die Gliedmaßen entwickeln sich weiter und erste Anzeichen von Zehen und Fingern sind zu sehen. Auch die Sinnesorgane bilden sich weiter (beispielsweise bildet sich das Innenohr vollständig aus) und das Geschlecht beginnt, sich nach und nach zu formen. Zu dieser Zeit wächst der Fötus etwa einen Millimeter pro Tag.

 

10. Woche: In dieser Zeit misst der Embryo bei einem Gewicht von rund 4 Gramm etwa 3 Zentimeter und bewegt sich recht viel. Die wichtigsten Organe sind bereits vollständig ausgebildet, der Herzschlag ist mit Stethoskop hörbar und von Tag zu Tag kommen einige zusätzliche Errungenschaften wie Fingernägel oder spärliche Kopfbehaarung dazu. Des Weiteren sind in der zehnten Schwangerschaftswoche teilweise Wirbelsäule und Rückenmark mit Nervensträngen erkennbar.

 

11. Woche und 12. Woche: Bis zu dieser Zeit, dem Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels, ist der Fötus bezüglich seiner Organe, Gliedmaße und Nervenstränge vollständig ausgebildet und die Gefahr einer Fehlgeburt verringert sich ab diesem Zeitpunkt drastisch. Auch sind die ersten Reflexe vorhanden! Die folgenden Wochen und Monate soll der mittlerweile etwa fünf Zentimeter große Fötus, der schon große Ähnlichkeit mit einem Menschen aufweist, auf die zigfache Größe heranwachsen.

 

4. Monat - Schwangerschaftswoche 13-16

12. Woche bis 14. Woche: Um diese Zeit ist es ratsam, erneut Tests durchführen zu lassen, um etwaige Krankheiten wie unter anderem das Down Syndrom, Erbdefekte oder Infektionen ausschließen zu können. Der cirka sieben bis acht Zentimeter große Fötus, dessen Hände mit Fingerabdrücken bereits vollständig ausgebildet sind, reagiert schon auf Reize von außen. Er kann greifen, die Stirn runzeln und an seinem Daumen lutschen. Die Figur verändert sich maßgeblich, man legt an Gewicht zu, die Schwangerschaft ist nur noch schwer zu „verstecken“. Man steigt meistens auf gemütlichere und weitere Bekleidung um und die Vormilch beginnt, in der Brust einzuschießen.

 

15. Woche: Das Kind im Bauch misst mittlerweile etwa 10 Zentimeter vom Schädel bis zum Steißbein und bekommt häufig Schluckauf. Das Geschlecht des Fötus ist im Ultraschall erkennbar, denn die äußeren Geschlechtsorgane sollten bereits zu Genüge entwickelt sein. Erste Bewegungen des Kindes können von der Mutter ab dieser Zeit erspürt werden. Die Mutter sollte in dieser Woche etwa 4 Kilo zugenommen haben.

 

16. Woche: Bei dem 13 bis 17 Zentimeter großen Fötus sind Organe sichtbar sowie auch das Schlucken erkennbar. Außerdem wird die Nabelschnur als Spielzeug entdeckt und fest umklammert. Der Kreislauf, die Harnwege und die Reflexe sind vollständig ausgebildet und funktionsfähig - Fruchtwasser wir eingeatmet und geschluckt, die Nieren scheiden Fruchtwasser aus.

 

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